Theo König, Arno Flocke, Helmut Subroweit und Wolfgang Korz des RSV Hansa Soest fuhren vom 5. Juni bis zum 15. Juni vom Flughafen Rijeka auf der Insel Krk in Kroatien ca. 900 km bis Waging am See in Bayern.
Der kleine Flughafen auf der Insel Krk hatte gleich einen Papiercontainer vor dem Haupteingang. Es konnten sofort die Fahrradkartons entsorgt werden. Schnell wurden die Trikots angezogen und die ersten 30 km bis zur Inselhauptstadt Krk wurden in Angriff genommen. Auf diesem Streckenabschnitt konnte man schon merken, dass wir auf dieser Tour einige Höhenmeter bewältigen mussten. Nach der ersten Übernachtung ging es per Fähre auf die Nachbarinsel Losinje und mit der nächsten Fähre dann auf die Halbinsel Istrien. Hier übernachteten wir in Rabac, ein Touristenort an der Küste. Das nächste Ziel war Pula. Eine alte Römerstadt mit gut erhaltenem Amphitheater. Endstation an diesem Tag war Rovinj. Ein empfehlenswerter Ort, nicht nur weil Casanova hier lange gelebt hat. Von hier fuhren wir immer an der Mittelmeerküste entlang nach Koper in Slowenien. Weiter ging es dann über Triest nach Grado an der oberen Adria. Hier begann der Radfernweg „Alpe-Adria“, für uns dann “Adria-Alpe“.
Von Grado führte ein Deich zum Festland Richtung Palmanova. Dann auf schmalen Radwegen über Udine, Venzone zum Anfang des „Pontebba Radweges“. Diese stillgelegte Bahntrasse war ein großes Erlebnis. Sie führte über alte Viadukte und Tunnel bis zu unserem Übernachtungsort Villach in Österreich.
Das nächste Ziel war Spittal, hier war man schon den Alpen näher. In Obervellach in den Hohen Tauern begann dann ein 8 km langer und steiler Anstieg bis Mallnitz, die südliche Seite der „Tauernschleuse“ , eine Zugstrecke durch die Hohen Tauern, die wie eine Fähre funktioniert. In Mallnitz in den Zug steigen und nach 20 Minuten in Bad Gastein auf der Nordseite wieder aussteigen. Die Alpen sind überquert. Nach einer Übernachtung in Bad Hofgastein führte die „Alpe-Adria“ weiter durch das Salzach-Tal nach Salzburg. Ein Kaffee auf dem Mozartplatz beendete diesen Teil der Radreise. Für uns ging es dann über die Grenze nach Freilassing zur letzten Übernachtung. Am nächsten Morgen fuhren wir noch gemeinsam nach Waging am See. Hier trennten sich dann nach ca. 900 km und 10 Tagen die Wege. Helmut und Theo fuhren mit einem Leihwagen nach Hause, Arno mit dem Rad weiter nach Tübingen um Bekannte zu besuchen. Wolfgang mit dem Krankenwagen in die Klinik nach Traunstein und mit einer Woche Verspätung mit dem Zug nach Hause.
Autor: Wolfgang Korz